Zürn Harvesting

Für alle Fruchtarten

Premium Flow-Schneidwerk jetzt auch für New Holland und Case IH

Um ihre volle Ernteleistung auszuschöpfen, müssen Mähdrescher konstant „gefüttert“ werden. Dabei kommt dem Schneidwerk eine besondere Bedeutung zu. Durch den aktiven Gutfluss wird das Erntegut beim Premium Flow Schneidwerk von Zürn Harvesting immer optimal den Dreschorganen zugeführt. Über die Förderbänder auf dem verlängerten Schneidtisch werden die Druschfrüchte direkt vom Messerbalken unter die große Einzugsschnecke (ø 760 mm) transportiert.

Mehr als 15 Jahre hat Zürn Harvesting nun schon Erfahrung mit diesem Schneidwerkskonzept, das mit seinen Kunden kontinuierlich weiter verbessert wurde. Bislang gab es das Schneidwerk nur für John Deere Mähdrescher in Arbeitsbreiten von 6,70 m bis 12,20 m. Auf vielfachen Kundenwunsch steht die aktuelle 700PF-Baureihe ab der kommenden Saison 2024 auch für Mähdrescher von New Holland und Case IH zur Verfügung.

Damit profitieren nun auch Besitzer dieser Marken von der idealen Kombination aus Schnecken- und Bandschneidwerk. Die Testfahrer begeisterte der schnelle und einfache Wechsel zwischen Raps und Getreide. In unter fünf Minuten war dieser komplett vollzogen. Bereits ab Werk wird die Maschine in „Vollausstattung“ und mit vollständiger Rapsausrüstung ausgeliefert.

Ernteleistung beginnt am Schneidwerk

Das Schneidwerk mit den aktiven Förderbändern zeigt auch unter schwierigen Erntebedingungen eine exzellente Aufnahme des Erntegutes. Gerade bei Lagergetreide, Lagerraps und Kulturen wie Gräsern und Erbsen ist keine Anpassung der Tischlänge, wie bei Vario-Schneidwerken, notwendig. Das entlastet besonders an langen Arbeitstagen den Fahrer. Daneben sorgt die gleichmäßige Beschickung der Druschorgane für geringe Lastspitzen und Schonung der Antriebe.

Die Premium Flow Schneidwerke für New Holland und Case IH Mähdrescher bietet Zürn schon ab 7,60 m für kleinere Schüttler-Mähdrescher und bis 12,20 m Arbeitsbreite für große Doppel-Rotor-Drescher an. Werksseitig sind Seitentrenner, Ersatzmesser, Stoppelbeleuchtung und ein voller Werkzeugkasten schon in der Serienausstattung dabei. Zum Transport steht eine komplette eigene Baureihe von Schneidwerks-Transportwagen zur Verfügung.

Multitalent der Kulturen

Direktschneidwerk Profi Cut jetzt mit Power-Upgrade

Die Motorleistung selbstfahrender Feldhäcksler wächst seit Jahren. Um das gesteigerte Leistungsvermögen dieser Maschinen auch bei der Direkternte voll nutzen zu können, hat Zürn Harvesting die Profi Cut Direktschneidwerke mit verschiedenen „Performance-Upgrades“ überarbeitet. Das Besondere daran: damit lassen sich nicht nur die aktuellen Erntevorsätze nachrüsten, sondern auch Modelle ab dem Baujahr 2016.

Aufgrund der sehr robusten Grund-Konstruktion des Erntevorsatzes konnten die Entwicklungsingenieure, problemlos eine verstärkte Überlast-Kupplung und ein größeres Kettenritzel in den Antriebsstrang integrieren, sowie verstärkte Messerklingen (5 mm) für eine verlängerte Einsatzzeit verbauen. Dadurch steigt das schon große „Schluckvolumen“ der Maschine nochmals um bis zu 20 % an. Je nach Einsatzfeld ergänzen weitere Zusatzausstattungen das hohe Leistungsniveau des Geräts.

Für einen konstant hohen Gutfluss bei neuen Fruchtarten und Pflanzengemengen zur Energiegewinnung bietet der Hersteller praxiserprobte Zusatzausstattungen an. Mit der neuen hydraulischen Schnittwinkelverstellung passt der Fahrer per Fingertip den kompletten Erntevorsatz wechselnden Erntebedingungen wie z. B. bei Lagerfrucht an. Der hydraulisch höhenverstellbare Frontabweiser kann nun auch für besonders hohe Bestände manuell bis max. 500 mm nach vorne teleskopiert werden. Diese Flexibilität hat sich bestens bei der Ernte von besonders hochwachsenden Kulturen wie der Sorghum-Hirse bewährt.

Auch der Gutfluss beim neuen Opti Disc Elite Mähbalken von Kuhn lässt sich für einen hohen Durchsatz noch steigern: optional sind Fördersterne auf den Mähtellern nachrüstbar. Sie fördern gerade sperriges Erntegut aggressiv zur Einzugsschnecke.

Mechanische Beikraut-Kontrolle neu gedacht

Neuer Unkrautschneider ZÜRN TOP CUT vorgestellt

Die mechanische Beikraut-Kontrolle erlebt durch die Reduktion von synthetischen Pflanzenschutzmitteln europaweit eine Renaissance. Neben den aus der Vergangenheit bekannten Verfahren „Hacken“ und „Striegeln“ beweisen auch neue Techniken ihren praktischen Nutzen.

Zusammen mit dem französischen Erfinder Romain Bouillé stellte Zürn Harvesting 2019 den Top Cut Collect vor. Dieser schneidet die Beikräuter über der Hauptkultur ab und sammelt das Schnittgut. Auf den Öko-Feldtagen zeigte der baden-württembergische Hersteller von Schneidwerken und Feldversuchstechnik nun erstmals eine Programm-Erweiterung in dieser neuen Maschinengattung: Der neue Top Cut hat im Gegensatz zu seinem großen „Bruder“ kein Fahrwerk und keinen Sammelbehälter.

Sein Doppelmesser Mähbalken kombiniert mit der helixförmigen Haspel wird am Frontlader über den Bestand geführt. So schneidet er beispielsweise die Beikräuter wie Melde (Weißer Gänsefuß) oder Disteln über dem Soja- oder Rüben-Bestand und verbessert so die Standraum-Konkurrenz der Hauptkultur. Da das Schnittgut im Bestand verbleibt, sollte der Einsatz unbedingt vor der Samenreife liegen. Sonst wird das Samen-Potential im Boden nicht verringert.

Die robuste Kombination aus Doppelmesser-Balken mit Haspel sorgt für einen sehr präzischen Schnitt mit sicherer Materialzufuhr. Denn ohne Haspel bleibt das geschnittene Pflanzmaterial auf dem Messer liegen und neigt so zu Verstopfungen. Per Schlepper-Hydraulik wird die sechs Meter breite Maschine angetrieben. Über die „Euro-Aufnahme“ am Frontlader ist das Gerät, das aus einem starren Segment besteht, schnell und sicher an- bzw. abgekuppelt. Ein Pendelausgleich sorgt für die perfekte Konturführung im Bestand. Zum Transport liegt die Maschine auf einem angepassten Schneidwerkswagen und wird hinter dem Schlepper gezogen.

Ein sauberer Schnitt

Wie der TOP CUT COLLECT Ackerfuchsschwanz in England bekämpft

Das Lohnunternehmen Pasture Care aus der Nähe von Oxford ist einer der ersten britischen Käufer des neuen Top Cut Collect von Zürn. Oliver Mark, Redakteur beim Fachmagazin „Farmers Weekly“, fand heraus, wie es sich im Einsatz bewährt hat.

Es mag grob klingen, aber das Abschneiden der Blütenköpfe von mehrjährigen Problemunkräutern wie Ackerfuchsschwanz, Weidelgras und Trespen wird bald zur einzig wirksamen Methode, um den Bodenvorrat in Feldern, die von herbizidresistenten Unkräuern überwuchert sind, zu reduzieren Diesen Ansatz verfolgt der deutsche Hersteller Zürn mit seinem Top Cut Collect (TCC) - einem Unkrautsammler, der ursprünglich von dem französischen Landwirt und Erfinder Romain Bouillé entwickelt wurde.

Lohnunternehmer investiert in Unkrautsammler

Als erstes rechnet sich die Anschaffung wahrscheinlich für Lohnunternehmer - wie Kevin Smith, der in einen TCC für seinen Grünlandbetrieb in Thame, Oxfordshire, investierte, nachdem er ihn auf der englischen Landtechnik-Messe LAMMA gesehen hatte.

Wie der Name schon sagt, wird der TCC durch das Feld gezogen, um alle Pflanzen abzuschneiden und einzusammeln, die aus dem Bestand herausragen, und die so zahlreich vorhanden sind, dass ein Ausreißen von Hand nahezu unmöglich wäre. In den meisten Fällen sollte, das Doppelmesser so knapp wie möglich über den Spitzen der Hauptkultur geführt führen. Erste Versuche des NIAB haben gezeigt, dass das Gerät auf diese Weise bis zu 90 % der Ackerfuchsschwanz-Ähren auffängt, wobei der richtige Zeitpunkt für den Schnitt unbedingt eingehalten werden muss.

Die typische Arbeitsgeschwindigkeit liegt bei etwa 6 km/h und hängt von der Gleichmäßigkeit des Bestandes und der Unkrautdichte ab. "Mein bisher bester Tag waren 60 Hektar, mein schlechtester Tag waren 12 Hektar in einem ungleichmäßigen Bestand mit starkem Fuchsschwanz-Befall", sagt Kevin Smith. "Ich berechne einen Tagessatz, was bedeutet, dass ich mich voll und ganz darauf konzentrieren kann, gute Arbeit zu leisten, anstatt meinen Ertrag zu maximieren.

Lesen Sie hier den vollständigen Einsatzbericht aus Farmers Weekly.

Durchsatz zählt

Direktschneidwerk PROFI CUT jetzt auch für New Holland FR verfügbar

Schon seit Jahren bewährt sich das PROFI CUT Direktschneidwerk zur direkten Ernte von Biomasse mit selbstfahrenden Feldhäckslern.

Der sehr gleichmäßige Gutfluss, bei extrem hohen Erntemassen, wie auch bei normalen Erntebedingungen, beeindruckte auch die Häckslerfahrer der Marke New Holland. Aufgrund zahlreicher Kundenanfragen bietet Zürn Harvesting sein Direktschneidwerk PROFI CUT nun auch für den „gelben“ Häcksler der Baureihe FR an.

Durch den geteilten Antrieb wird die Geschwindigkeit der Einzugsschnecke automatisch an die Schnittlängeneinstellung des Feldhäckslers angepasst – unabhängig von der Mähbalkendrehzahl.

An den bekannten hochwertigen Baugruppen hat sich nichts verändert. So stammt beispielsweise der 2-teilige OptiDisc-Elite-Mähbalken von Kuhn. Diese Scheiben-Mähbalken sind komplett wartungsfrei und laufen über den außenliegenden Antrieb perfekt synchron.

Auch den Testfahrern mit dem New Holland Häcksler fiel die Leichtzügigkeit des Erntevorsatzes in den verschiedenen Kulturen auf. Je nach Erntesituation konnten die erfahrenen Praktiker satte Mehrleistungen gegenüber ihren bekannten Schneidwerken feststellen.

Harvest Weed Seed Control

Erfinder Dr. Nick Berry erklärt den SEED TERMINATOR

Der SEED TERMINATOR reduziert die Menge der Unkrautsamen, die auf den Boden fällt und in den folgenden Jahren aufläuft.

Dr. Nick Berry, der australische Erfinder des SEED TERMINATOR erklärt im Interview was hinter der neuartigen Technik steckt: „Die mehrstufige Hammermühle ist unser technologisches Herzstück. Durch die aerodynamische Optimierung ist sie einzigartig.“

Selbst wenn man den chemischen Pflanzenschutz in dieser Saison perfekt im Griff hat, im nächsten Jahr muss wieder der gleiche Aufwand betrieben werden. Diesen ständigen Kreislauf bricht der SEED TERMINATOR: Er fängt die Unkrautsamen während der Ernte auf und zerstört sie. Dadurch wird der Unkrautdruck im nächsten Jahr geringer als in diesem.

Bessere Feldhygiene liegt im Trend

Zürn-Technik mit SIMA-Sonderpreis ausgezeichnet

Der Beikrautsammler TOP CUT COLLECT von Zürn Harvesting hat den Sonderpreis „Transition Agro Ecologique“ beim SIMA Innovation Award gewonnen. Damit bestätigt die Neuheitenkommission dieser international bedeutenden Landtechnik-Messe den innovativen und zukunftsweisenden Charakter dieser Erfindung für eine umweltverträglichere Landwirtschaft. Sie ist übrigens ein Gemeinschaftsprojekt des Baden-Württembergischen Herstellers mit dem französischen Landwirt und Erfinder Romain Bouillé.

„Wir freuen uns über diesen besonderen Erfolg, der zeigt, wie wichtig und zukunftsweisend die mechanische Beikrautregulierung in ganz Europa wird“, kommentiert Rolf Zürn die Auszeichnung. „Der TOP CUT COLLECT ist Teil unserer neuen Produktlinie mit der wir das Zusammenwachsen der ökologischen und konventionellen Landwirtschaft fördern möchten. Wir sprechen dann von Ökonventionellen Lösungen“, so Zürn weiter.

Dazu gehört auch der SEED TERMINATOR. Diese Technik zerstört die Unkrautsamen über mehrstufige Hammermühlen bereits im Mähdrescher. Damit sind sie nicht mehr keimfähig. Außerdem ergänzt die Hacktechnik des Partnerunternehmens Garford die Produktreihe ideal. Durch ihre hochpräzise Kameratechnik können die Hacken nahe und sehr exakt entlang den Pflanzenreihen arbeiten. Die Baureihe INROW, hackt dank intelligenter Software kombiniert mit der High-Tech-Kamera, sogar präzise innerhalb der Pflanzenreihen.

Wir trauern um Dr. h.c. Hans-Ulrich Hege,

der am 4. Februar 2021 im Alter von 92 Jahren verstorben ist.

Sein Wirken umfasste buchstäblich viele Felder. Er war bodenständiger Landwirt, visionärer Pflanzenzüchter und unermüdlich kreativer Maschinenbau-Unternehmer.

Er hat uns nicht nur inspiriert, sondern auch tatkräftig unterstützt. Was wir heute auf der Domäne Hohebuch tun, baut auf seinem Werk auf. In unserer Branche hat sein Name auf allen Kontinenten einen guten Klang.

Seine Erfindungen und die seiner Mitarbeiter haben zur Entwicklung ertragreicher und gesunder Nutzpflanzen beigetragen. So steckt in fast jedem Brot der Welt auch ein klitzekleines Stückchen Hege.

Wir gedenken ihm in tiefer Dankbarkeit. Unser Mitgefühl gilt seiner bewundernswerten Frau, seinen Kindern und Angehörigen.

Pionier der Feldversuchstechnik verstarb mit 92 Jahren

Am 4. Februar 2021 ist Dr. h.c. Hans-Ulrich Hege im Alter von 92 Jahren verstorben. Mit der Familie trauern die Mitarbeiter der Zürn Harvesting GmbH & Co. KG. Mit Hege verliert die deutsche Landwirtschaft einen bedeutenden Saatzüchter und Feldversuchstechnik-Pionier.

Im Jahr 1954 trat Hege in das elterliche Saatzucht-Unternehmen auf der Domäne Hohebuch bei Schwäbisch Hall ein und übernahm dessen Leitung. Während seiner Tätigkeit als Saatzüchter stellte er immer wieder die fehlende Mechanisierung bei der Parzellenernte fest. Mangels technischer Angebote entwickelte er selbst im Rahmen der Züchtung von Winterweizensorten 1963 den ersten Parzellenmähdrescher.

Heges Erfindung aus Hohenlohe revolutionierte dabei das weltweite landwirtschaftliche Feldversuchswesen tiefgehend. Denn damit gelang es erstmals, maschinell und vor allem kornsauber - also ohne Vermischung von Sorten - Versuchs-Parzellen zu beernten.

Nach der Wiedervereinigung engagierte sich der agile Saatzüchter als neuer Inhaber der MDW Mähdrescherwerke Singwitz bei Bautzen. Hier entwickelte er mit dem legendären “Arcus” einen komplett neuen Mähdrescher-Typ, der seinerzeit schon eine Ernteleistung bis zu 65 t/h schaffte. Später verkaufte er den Betrieb an das Unternehmen Case IH.

Seine Leidenschaft für die Pflanzenzucht und den Maschinenbau fand weltweit Auszeichnungen und Würdigungen.

Dabei blieb er immer bodenständiger Landwirt. Zusammen mit seiner Frau Magdalene lebte der visionäre Pflanzenzüchter und Maschinenbauer auf seiner Domäne Hohebuch in Baden-Württemberg.

Die Zukunft im Blick

Zürn investiert in hochmodernes Oberflächenzentrum

Zürn Harvesting erweiterte kürzlich seine Produktionsanlagen am nordbadischen Standort Merchingen.

„Kernstück unserer Produktionserweiterung ist eine komplett neue Pulverbeschichtungsanlage nach modernsten Umweltschutz-Standards. Durch die neue Anlage sind wir in der Lage, auch sehr große Teile mit bis zu 14 Meter Länge an einem Stück zu beschichten – das ist bisher einmalig in unserer Region. Damit sichern wir zudem den hohen Qualitätsanspruch an unsere Produkte“, betont Geschäftsführer Rolf Zürn.

Umwelt und Ressourcen schonen

In der neuen Lackieranlage können alle Bauteile durch Sandstrahlen und eine automatische, mehrstufige, nass-chemische Behandlung für den Lackierprozess vorbereitet werden. Beim anschließenden Pulverbeschichten wird das Pulver manuell aufgetragen. Schließlich werden die Bauteile im Pulvereinbrennofen nach produktspezifisch definierten Temperaturkurven erhitzt.

Neue umweltfreundliche Lackiertechnik

„Auch energetisch kann die neue Anlage punkten: die warme Prozess-Abluft heizt über einen Wärmetauscher die Fertigungshallen“, hebt Martin Filz, Leiter des Oberflächenzentrums, den Umweltaspekt der neuen Anlage hervor.

Zürn Harvesting produziert am Standort Merchingen Schneidwerke für Mähdrescher und Feldhäcksler sowie Hacktechnik für die mechanische Unkrautkontrolle. Außerdem entstehen in Merchingen Schweißbaukomponenten für die Parzellentechnik, die am Standort Hohebuch montiert werden. Für die optimale Auslastung der neuen Lackieranlage stehen noch Kapazitäten für die Lohn-Beschichtung bereit.

Mechanische Unkrautkontrolle neu gedacht

Bessere Feldhygiene

Gerade bei intensiv betriebenem Ackerbau stellen sich vermehrt Resistenzen gegenüber Problem-Unkräutern ein. Diese lassen sich oft nicht mehr durch entsprechende Herbizide eindämmen. Zudem wächst der gesellschaftliche Druck auf den Einsatz synthetischer Pflanzenschutzmittel.

Vor diesem Hintergrund entwickelte Zürn Harvesting gemeinsam mit dem französischen Landwirt und Techniker Romain Bouillé ein komplett neues mechanisches Verfahren der Beikrautregulation. Im Unkrautsammler TOP CUT collect kombiniert er intelligent das Abschneiden der Beikräuter über dem Bestand der Hauptkultur mit dem Sammeln und Abtransport dieses Schnittgutes. Dadurch wird der Bodenvorrat an Beikrautsamen deutlich reduziert und so die Feldhygiene merklich verbessert.

 „Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass zirka 40 % der aufgelaufenen Beikrautsamen vor der Ernte der Hauptkultur ausfallen. Deshalb ist es so effizient vor der Ernte diese Samenstände abzuschneiden und abzutransportieren. So gelangen weniger Unkrautsamen zurück in den Bodenvorrat und wir verbessern die Feldhygiene“, weiß Geschäftsführer Rolf Zürn von den mehrjährigen Praxisversuchen in Frankreich.

Beispielsweise erreichen Ungräser zu diesem Termin im Getreide ihre generative Wachstumsphase. Deshalb trocknen sie nach dem Abschneiden ab und bilden keine neuen Triebe. Das erleichtert zusätzlich die Ernte mit dem Mähdrescher in stark verunkrauteten Beständen.

„Das neue Verfahrenskonzept hilft aber auch ökologisch wirtschaftenden Betrieben ihre Beikrautkontrolle (Striegeln und Hacken) zu ergänzen“, ergänzt Zürn. Die wichtigsten Einsatzfelder sieht der Hersteller bei der Reduzierung von resistenten Ungräsern wie Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Flughafer und Weidelgras und in Hackfrüchten mit späterem Reihenschluß.

Direktschneidwerk Profi Cut jetzt auch für Claas Jaguar

Hohes Durchsatzvolumen

Die direkte Ernte von Biomasse mit dem selbstfahrenden Feldhäcksler hat sich gerade zur Energiegewinnung in Biogasanalgen etabliert. Besondere Herausforderungen an die Technik stellen hier neue Pflanzen und Pflanzenmischungen mit hohem Massenaufwuchs.

Der erfolgreiche Einsatz gerade bei der Ernte in der Königsdisziplin der „durchwachsenen Silphie“ beeindruckte auch die zahlreichen Häckslerfahrer der weit verbreiteten Baureihe Claas Jaguar. Aufgrund zahlreicher Kundenanfragen stellt nun Zürn Harvesting sein PROFI CUT passend für den Häcksler Jaguar des Harsewinkeler Herstellers vor. Das PROFI CUT Schneidwerk steht in Arbeitsbreiten von 5,30 und 7,00 m nun auch für den Häcksler Jaguar zur Verfügung.

Für den perfekten Gutfluss, und damit für eine hohe Ernteleistung und Häckselqualität, sorgt die große Einzugsschnecke (ø 808 mm) mit ihren konisch auslaufenden Schneckenwindungen zusammen mit den verstellbaren Einzugspaddeln. Passend für den Jaguar wird das Schneidwerk über einen federbelasteten Pendelrahmen mit zentralem Drehpunkt angekoppelt. Das sorgt zusammen mit der Auflagedruckregelung und einer in den Anbaurahmen integrierten Schnittwinkelverstellung für eine gute Bodenanpassung.

Auch den Testfahrern mit dem Jaguar fiel die Leichtzügigkeit des Erntevorsatzes in den verschiedenen Kulturen auf. Je nach Erntesituation konnten die erfahrenen Praktiker satte Mehrleistungen gegenüber ihren bekannten Schneidwerken feststellen.

Agritechnica-Impressionen 2019

Einladung zur Agritechnica 2019

Herzlich Willkommen in Halle 13, Stand C26

Die Agritechnica, die größte Landtechnik-Messe der Welt, öffnet in Kürze ihre Pforten in Hannover. Wir sind neugierig auf die Gespräche mit Ihnen und freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 13, Stand C26.

Noch nie gab es so viele Produktneuheiten aus unserem Haus. Einige sind Weiterentwicklungen bestehender Produkte, andere betreffen Bereiche, die bisher nicht zu unserem Produktprogramm zählten. Und wiederum einige sind komplett neue Produktkategorien, die so bisher von keinem Hersteller auf dem Markt angeboten werden.

Kommen Sie persönlich vorbei und treffen Sie die leidenschaftlichen und fest mit der Landwirtschaft
verwurzelten Menschen aus verschiedenen Ländern der Welt, die mit uns zusammen diese Produkte zur Serienreife gebracht haben

Auf der Agritechnica zeigen Zürn und Garford zahlreiche Neuheiten aus den Bereichen mechanische Unkrautkontrolle, Hacktechnik, Schneidwerke und Feldversuchstechnik.

Unsere Agritechnica-Neuheiten

Mähdrescher spart Herbizide

Zürn bietet Seed Terminator in Europa an

Der Schneidwerks- und Parzellentechnik-Spezialist Zürn Harvesting übernimmt ab sofort den Vertrieb, die Produktion und den Service des australischen „Seed-Terminators“ für Europa. Die spezielle Technik zerstört fast vollständig die Keimfähigkeit von Unkrautsamen im Mähdrescher. Erfinder dieser Maschine ist der australische Landwirt und Maschinenbau-Ingenieur Nick Berry, der sich im Rahmen seiner Promotion über viele Jahre intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

„Vor dem Hintergrund zunehmender Resistenzen bei aktuellen Wirkstoffen und immer weniger zugelassener Herbizide brauchen wir in Kürze wirksame Alternativen dazu. Deshalb sehen wir in der mechanischen Unkrautkontrolle, wie dieser neuen Technik aus Australien, ein enormes Potential,“ erläutert Ge-schäftsführer Rolf Zürn von Zürn Harvesting die Vertriebskooperation.

Die bisher weltweit einzigartige Technik besteht aus zwei mehrstufigen Hochleistungs-Hammermühlen, durch die der gesamte „Siebübergang“ des Mähdreschers geleitet wird. Aktuell bietet der Hersteller den Anbau an Mähdrescher der Marken John Deere, Claas, Case IH und New Holland an.

Weitere Information zum  SeedTerminator finden sich auf der Website www.seedterminator.com.au.

Hacktechnik wird intelligent

Zürn und Garford kooperieren

Der Schneidwerks- und Parzellentechnik-Spezialist Zürn Harvesting hat sich an dem englischen Hacktechnik-Hersteller Garford Farm Machinery Ltd. mehrheitlich beteiligt. Damit erweitert das baden-württembergische Familienunternehmen sein Produktprogramm um den Wachstumsmarkt der mechanischen Beikrautregulierung sowie der zukunftsorientierten kameragestützten Maschinenführung mit Einzelpflanzenerkennung.

"Zukünftig wollen wir gemeinsam unsere Erfahrungen und Ressourcen im Vertrieb, der Fertigung und der Entwicklung nutzen, um Garford mit seinem umfangreichen Hacktechnik-Programm weitere Wachstumsschritte zu ermöglichen. Denn die zunehmende Resistenzproblematik bei Herbiziden wird der mechanischen Unkrautbekämpfung neue Chancen verleihen", resümiert Geschäftsführer Rolf Zürn von Zürn Harvesting zu der Unternehmeskooperation.

Weitere Information zu den Produkten und dem Unternehmen Garford finden sich auf der Website www.garford.com

Direktschneidwerk PROFI CUT für Silphie-Ernte optimiert

Auf Leistung getrimmt

Die direkte Ernte von Biomasse mit dem selbstfahrenden Feldhäcksler gewinnt seit Jahren zunehmend an Bedeutung. Gerade Biogasanlagen-Betreiber suchen nach erweiterten Fruchtfolgen, neuen Fruchtarten bzw. Pflanzengemengen zur Energiegewinnung. Bei Praxistests zeigte sich die Durchwachsene Silphie als Königsdisziplin im Hinblick auf den Erntemengen-Durchsatz und das Trennen der ineinander verwachsenen Pflanzen.

Entsprechend wurde der Leistungsmaßstab des ZÜRN PROFI CUT Direktschneidwerks um diese Kultur erweitert. Zur Optimierung der Silphie-Ernte ergänzte der Hersteller den Feldhäcksler-Erntevorsatzes mit einem speziellen Silphie-Kit: ein drehbarer Rollenniederhalter, die anfahrsicheren, hydraulischen Seitentrenner und   spezielle Mitnehmer auf der Einzugsschneckegeschraubt ziehen das Erntegut „aggressiver“ ein.

Bisherige Erfahrungen bestätigen das große Schluckvolumen des PROFI CUT Direktschneidwerks bei hohen und dichten Biomasse-Kulturen. Das trifft auch auf zukünftige Kulturen wie Sorghumhirse, Wickroggen, Durchwachsene Silphie, Ungarisches Energiegras (Szarvasi) etc. zu.

Für noch mehr Schluckvermögen

Vielfraß: Das 735PF im profi Fahrbericht

Wenn man "das bessere Schneidwerk" noch besser macht, ist es dann das beste Schneidwerk der Welt? Das wollte auch das Agrarmagazin profi wissen - und testete das neue PREMIUM FLOW 735PF in einem ziemlich verunkrauteten Roggenbestand.

"Die Umrüstung auf Raps [...] ist fast ein Kinderspiel:  Die große Einzugsschnecke wird einfach mit einer Handpumpe an der Schneidwerkrückwand hochgepumpt. Dazu muss jetzt nicht mal mehr der Spanner der Antriebskette gelöst werden. Die Montage der [...] Seitenmesser erfordert zwar ein beherzteres Zupacken, aber auch nicht mehr Zeit. Ganz ohne Werkzeug werden die Halmteiler entriegelt und ausgehakt, wo anschließend auf diegleiche Art und Weise die Doppelmesser befestigt werden - super! Noch besser hat uns aber gefallen, dass weder Kabel noch Ölschläuche montiert werden müssen. Die Messer werden über eine ebenso einfache wie geniale (Überlast-)Kupplung mechanisch angetrieben."

Den vollständigen profi Fahrbericht lesen sie hier.

Agritechnica-Impressionen 2017

RapsCompact Seitentrenner für Draper-Schneidwerke

Überlegener mechanischer Antrieb

Die Zürn Raps-Seitentrenner sind jetzt auch für den rechts- und linksseitigen Anbau an alle gängigen Draper-Schneidwerke verfügbar. Die neuen Seitentrenner sind individuell an die jeweiligen Schneidwerksmodelle angepasst.

Durch den bewährten rein mechanischen Antrieb sind die Rapstrenner einfach und schnell anzubauen. Die schlanke Bauweise der Seitenmesser verhindert unnötige Trennverluste. Außerdem laufen die Zürn Rapsmesser sehr vibrationsarm, da am oberen Messerende keine Antriebseinheit sitzt.

Agritechnica Silbermedaille

Innovatives Zürn i-Flow ausgezeichnet

Die Zürn PremiumFlow-Schneidwerke markieren weltweit die Spitze in Punkto Innovation und Leistungsfähigkeit.

Das bestätigt auch wieder die unabhängige Neuheiten-Kommission der Agritechnica, der weltweit größten Landtechnik-Messe. Sie hat Zürn für seine fortschrittliche Technik wieder eine Silbermedaille verliehen.

Das Zürn i-Flow ist eine komplett neu entwickelte intelligente Schneidwerksgeneration zur Leistungssteigerung von Groß-Mähdreschern. Erstmals sind sämtliche drehenden Antriebe elektrifiziert, flexibel in Drehzahl und Drehmoment und kommunizieren untereinander. Dadurch steigen Ernteleistung, Bedienkomfort und Haltbarkeit signifikant, wie Praxisversuche belegen.

... erfahren Sie mehr über das Kooperationsprojekt Zürn i-Flow.

top agrar-Systemvergleich

"Mit oder ohne Flow?"

"Wie groß sind die Vorteile der PremiumFlow-Technik mit aktivem Transport im Vergleich zum normalen Schneidwerk?" Dieser Frage geht die Fachzeitschrift top agrar in einem großen Mähdrescher-Systemvergleich in der aktuellen Januar Ausgabe nach.

"Leistung fängt beim Schneidwerk an." Im Fokus stand deshalb auch der Vergleich des Zürn PremiumFlow Bandschneidwerks zum John Deere Standardschneidwerk: "Hier hat das PremiumFlow klare Vorteile. Die Gutzufuhr ist ein Genuss, das Arbeiten viel entspannter. Wir mussten selbst in dichten Rapsbeständen kaum mit der Haspel nachhelfen. Das Dreschwerk wird spürbar gleichmäßiger beschickt, der Schrägförderer deutlich weniger beansprucht."

Beim Leistungsbedarf des PremiumFlow Bandschneidwerks im Bestand zeigt sich die top agrar-Redaktion überrascht: "Das Schneidwerk mit Bändern benötigte [...] nicht mehr Antriebsleistung als das normale Schneidwerk. Außerdem verursacht der gleichmäßigere Gutfluss deutlich geringere Drehmomentspitzen im Antriebsstrang."

Wenig Aufwand hatten die Tester mit der Wartung des PremiumFlow: "Die Abdichtung zwischen den Bändern verdient ihren Namen. Außer ein wenig Staub, mussten wir unter den Wartungsklappen eine ganze Saison nichts reinigen."

Lesen Sie den vollständigen Systemvergleich.

Hier gelangen Sie zum Systemvergleich bei top agrar online.